Im Pariser Klimaabkommen festgelegte Grenze rückt näher
Das Pariser Klimaschutzabkommen hat erstmals alle Staaten weltweit völkerrechtlich dazu verpflichtet, Maßnahmen zum Klimaschutz zu entwickeln und umzusetzen. Dabei wurden langfristige Ziele festgelegt, die alle Nationen dazu anleiten sollen, die globalen Treibhausgasemissionen erheblich zu reduzieren. Ziel ist, den globalen Temperaturanstieg in diesem Jahrhundert auf bestenfalls 1,5 Grad und schlimmstenfalls 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.
"Diese Studie zeigt mit hoher wissenschaftlicher Kompetenz, dass wir dem unteren Ziel des Pariser Klimaabkommens vorübergehend messbar näher kommen. Die Zahl von 1,5°C ist keine zufällige Statistik. Sie ist vielmehr ein Indikator für den Punkt, an dem die Klimaauswirkungen für die Menschen und den gesamten Planeten zunehmend schädlich werden", so WMO-Generalsekretär Prof. Petteri Taalas.
Der Weltklimarat IPCC geht davon aus, dass die 1,5-Grad-Grenze wohl in einer langfristigen Betrachtungsweise zwischen 2030 und 2052 überschritten werden wird. Abhängig ist dies davon, wie viele Treibhausgase in den nächsten Jahren von der Weltengemeinschaft noch in die Atmosphäre emittiert werden. Sollten die weltweiten Emissionen nicht spätestens ab 2025 sinken, wird wohl jedoch nicht einmal das Zwei-Grad-Ziel noch erreicht. Derzeit lässt sich die über einen Zeitraum von 10 bis 20 Jahren betrachtete globale Erderwärmung auf circa 1,2 Grad beziffern.
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