Fläche in Costa Rica gesichert

Regenwald erstreckt sich auf dicht bewachsenen Hügeln bis zum Horizont
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Wir können bei unserem Projekt in Costa Rica weitere Erfolge feiern! Im Oktober 2023 startete Naturefund eine neue Zusammenarbeit mit der Organisation „Regenwald der Österreicher“. Ziel war der Kauf der „Finca Marina“, die in einer Region des von uns geplanten Regenwald-Korridors liegt. Nun wurde die Zusammenarbeit von Erfolg gekrönt: Eine Fläche von insgesamt 187 Hektar wurde in Costa Rica gekauft.

Kauf von 180 Hektar

Es ist geschafft: Wir haben eine Finca in der Region La Gamba, Distrikt Golfito, mit über 180 ha Größe gekauft. Die Finca liegt zwischen der Tropenstation La Gamba, betrieben von der Organisation „Regenwald der Österreicher“, und dem Ort La Gamba und grenzt unmittelbar an den Nationalpark Piedras Blancas. Im Süden Costa Ricas gibt es ein großes Netz von Schutzgebieten: Corcovado-Nationalpark (41.800 ha), Golfo-Dulce-Waldreservat (60.500 ha), Térraba-Sierpe-Nationalpark (27.000 ha), Piedras-Blancas-Nationalpark (14.500 ha) und das Golfito-Wildreservat (1.310 ha). Zusammen bilden sie ein riesiges Schutzgebiet von rund 145.000 ha oder 1.450 km². Doch hinter der Golfito-Gebirgskette und fast parallel zum Piedras-Blancas-Nationalpark erstreckt sich landeinwärts ein nahezu ununterbrochenes Waldgebiet von etwa 70 - 80 km³ oder 7.000 - 8.000 ha, das nicht geschützt ist – das wollen wir ändern.

Luftbild Nationalparks Costa Rica

Das nun gekaufte Grundstück ist ein wichtiger Schlüssel zum Aufbau des biologischen Korridors zwischen dem Nationalpark Piedras Blancas und der Bergkette Fila de Cal. Die Fläche besteht sowohl aus Weideland als auch aus primärem und sekundärem Regenwald. Die Weideflächen eignen sich hervorragend zur Wiederbewaldung und werden in den nächsten Jahren mit Tausenden Bäumen bepflanzt werden. So wird neuer Lebensraum für eine Vielzahl an Tiere und Pflanzen und zudem ein weiterer wichtiger Kohlenstoffspeicher entstehen.

Gekaufte Fläche Costa Rica

Ursprünglich angedacht: der Bau eines Golfplatzes

Der ursprüngliche Besitzer der Fläche galt als wohlhabender Bewohner von La Gamba und bewirtschaftete das Land mit Rinderzucht und Reisanbau. Nach seinem Tod wurde das Grundstück von einer Investorengruppe gekauft, die das Grundstück zunächst in einen Golfplatz, dann in eine Wohnsiedlung für amerikanische Pensionisten und später in eine Ölpalmenplantage verwandeln wollten. Aber das Land war zu sumpfig, die Preise für Palmöl sanken und den Investoren ging das Geld aus.

Die Investorengruppe bot das Land darauf hin wieder zum Verkauf an und die Organisation „Regenwald der Österreicher“, die direkt angrenzend verschiedene Flächen bereits in Eigentum hat, entschloss sich, die Fläche zu kaufen. Unterstützt wurden sie dabei von Naturefund und anderen privaten Förderern.

Zum Projekt "Tieflandregenwald schützen"

Weitere Informationen:

Forschungsstation La Gamba

Regenwald der Österreicher

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