Können Limo und Co. klimafreundlich produziert werden?

Zwei Flaschen Mineralwasser stehen nebeneinander
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Die Zukunft ist klimafreundlich! Das ist auch in der Getränkebranche angekommen, denn auch hier versuchen vermehrt große Unternehmen sich der Herausforderung zu stellen und streben mehr Klimaschutz an.

An erster Stelle sollte auf dem Weg zu mehr Klimaschutz immer die Reduzierung der eigenen Emissionen stehen. Erst wenn alle vermeidbaren Emissionen reduziert wurden, kann die Kompensation der CO₂-Emissionen in Betracht gezogen werden. Im Folgenden finden Sie verschiedene Möglichkeiten der Reduktion. 

CO₂ in den Getränken schädlich für das Klima?

Das CO₂, welches in Getränken verwendet wird, ist entweder fossilen Ursprungs oder ein Nebenprodukt, welches in der Produktion entsteht und weiterverwendet wird. So beispielsweise beim Bier brauen oder bei Herstellungsprozessen in der Industrie.

Häufig nutzen Unternehmen somit das CO₂, das während des Bierbrauprozesses entsteht, um andere kohlensäurehaltige Getränke wie Limo und Co herzustellen. Dadurch verringert sich die CO₂-Emission gegenüber der Getränke, die Kohlensäure aus fossilem Ursprung enthalten. Zusätzlich wird hierbei CO₂ nach langer Zeit der Einspeicherung wieder freigesetzt. 

Bei all dem ist allerdings zu beachten: Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche 2 Liter Mineralwasser pro Tag, was hochgerechnet auf rund 80 Millionen Einwohner etwa 6.424 Tonnen CO₂ pro Jahr und damit 80,3 g CO₂ pro Einwohner und Jahr entspricht. Dies kommt einer Fahrt von 0,5 km mit einem kleinen PKW gleich.

Weg von Einweg-, hin zu Mehrwegflaschen

Hinsichtlich der Art der Verpackung sollte langfristige auf Mehrweg oder verpackungslose Alternativen gesetzt werden. Denn während Einwegflaschen nur einmal genutzt und dann recycelt werden, können PET-Mehrwegflaschen bis zu 25-mal wiederverwendet werden. Mehrwegflaschen aus Glas sogar bis zu 50-mal.

Falls es keine Mehrweglösung geben sollte, sollte darauf geachtet werden, dass der Recycle-Anteil der Einwegflaschen so hoch wie möglich ist.

Produktions- und Lieferketten effizient gestalten

Die größten CO₂-Emissionsquellen sind und bleiben bei Getränken die Produktion und Logistikwege. Gerade was Lieferketten angeht, besteht – sofern alle Lieferanten darauf achten – ein enormes Einsparpotenzial von Treibhausgasen. Transparenz bleibt hier das A und O, um schlussendlich digitale Lösungen für mehr Effizienz zu finden und letztendlich die Auswirkungen auf das Klima so weit wie möglich zu minimieren.

Mobilität neu aufstellen

Auch der Blick auf die hauseigene Mobilität ist und bleibt wichtig, nicht nur hinsichtlich der Lieferketten. Zur Reduktion von CO₂ besteht zudem die Möglichkeit, auf Elektrofahrzeuge als Dienstwagen umzusteigen. Aber auch der Schienenverkehr statt der Lastwagennutzung ist eine Alternative, die mehrere Tonnen CO₂ einsparen lässt.

Schlussendlich gilt auf dem Weg zur klimafreundlichen Produktion immer: Ausstöße, die unvermeidbar sind, sollten im nächsten Schritt ausgeglichen werden. Mit unserem CO₂ Rechner können Fuhrpark und Co. schnell und einfach kompensiert werden. 

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