Erderwärmung: Massiver Wandel von Nöten

Die Erde aus dem Weltall wird von der Sonne angestrahlt
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Nur ein massiver Wandel kann womöglich bevorstehende drastische Klimafolgen noch aufhalten! Das zeigt der aktuelle dritte und letzte Bericht des sechsten Sachstandberichtes des IPCC, welcher vor 2 Wochen veröffentlicht wurde.

Klimaziel in weiter Ferne

Was schon der Entwurf des Berichtes im September erahnen ließ, hat sich nun bestätigt: Bisher sieht es schlecht aus mit der Erreichung des Klimaziels der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad. Aktuell sei dieses noch außer Reichweite. Der Bericht versucht aufzuzeigen, wie sich der Klimawandel begrenzen lässt. Hierbei werden insbesondere Optionen aufgezählt, die den Ländern der Erde noch bleiben, um die Erderwärmung und dessen massive Folgen zu begrenzen.

Die Botschaft des Berichtes ist deutlich: Es ist keine Zeit mehr übrig und ein Handeln ist zwingend notwendig.

Weltweiter Wandel von Nöten

Im Bericht heißt es, es sei ein welt- und wirtschaftsweiter Strukturwandel notwendig. Beginnend mit den Treibhausgasemissionen, deren Anstieg sich im letzten Jahrzehnt zwar etwas verlangsamt hat, aber zuletzt wieder angestiegen ist. So liegen die Emissionen sowohl beim CO₂ als auch bei anderen Treibhausgasen wie Methan oder Lachgas höher als je zuvor. Um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, müsste die ausgestoßene Treibhausgasmenge schon 2030 um 43 Prozent gegenüber 2019 zurückgehen. Spätestens Anfang der 2050er-Jahre müsste die Welt komplett CO₂-neutral werden. Dies lasse sich aber laut Bericht beim aktuellen Stand der Dinge nicht erreichen. Alternativ müssen Treibhausgase demnach anderweitig durch Aufforstung und andere Ansätze wie beispielsweise einer natur- und klimafreundlicheren Landwirtschaft aus der Atmosphäre gezogen werden. Ganzheitliche Natur- und Klimaschutzprojekte können dabei eine wichtige Rolle spielen! 

So beispielsweise Alexander Popp, Leitautor im Kapitel zu Landnutzung und Leiter der Forschungsgruppe zu Land-Nutzungs-Management am Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung: "Wenn wir etwa die Viehhaltung verringern, Wälder schützen und aufforsten, Moore erhalten und wieder vernässen, dann senkt das den Ausstoß von Treibhausgasen. Mehr noch: Böden und Pflanzen können sogar CO2 wieder aus der Atmosphäre herausholen. [...] Aber nur, wenn wir auch für gezieltes und nachhaltiges Landmanagement und Schutz der Natur sorgen, können wir das Ziel erreichen von netto null Emissionen Mitte des Jahrhunderts."

Entdecken Sie unsere Naturschutzprojekte und helfen Sie mit, bereits heute bestehende Klimafolgen abzumildern!

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