Aufforstung im Nationalpark Patuca, Honduras

Der letzte große Regenwald Mittelamerikas

Naturefund begann 2007 den Nationalpark Patuca in Honduras zu unterstützen, eines der letzten großen Regenwaldgebiete Mittelamerikas zu schützen. Der Nationalpark Patuca erstreckt sich vom Südosten Honduras bis in den Norden von Nicaragua. Mit seiner Fläche von 3.776 km² ist er einer der größten Schutzgebiete der Region. Zahlreiche seltene Arten wie Jaguar, Tucan und Großer Ameisenbär konnten hier überleben.

Dieser letzte große Regenwald in Honduras ist akut durch Abholzung und Siedlungsdruck bedroht. Von 2000 bis 2010 verlor der Nationalpark jedes Jahr etwa 5% von seinem Waldbestand.

Mehr als 100.000 Bäume gepflanzt

Gemeinsam mit dem Nationalparkmanagement und den Menschen vor Ort baute Naturefund mehr als 100 Baumschulen auf. Das ursprüngliche Ziel, 50.000 Bäume zu pflanzen, wurde dabei weit übertroffen. Eine Zählung 2014 ergab, dass Naturefund 105.283 Bäume gepflanzt hat, wobei es vermutlich noch viel mehr waren, da nicht alle Aufforstungsflächen bei der Zählung erfasst wurden.

Gleichzeitig begann Naturefund 2011 in fünf Dörfern im Nationalpark Familien dabei zu unterstützen, die nachhaltige Anbaumethode Dynamischer Agroforst einzusetzen. Mit dieser Methode werden verschiedene Baumarten neben landwirtschaftlichen Produkten gepflanzt. Es entsteht in kurzer Zeit ein essbarer Wald, der eine Vielzahl von Produkten für die Familien bietet.

Im tropischen Regenwald Mittelamerika speichert ein Laubbaum im Mittel 800 kg CO2. Naturefund rechnet generell jedoch mit 500 kg CO2 pro Baum, um Nadel-und Laubwälder in nördlicheren Breiten auszugleichen, die deutlich weniger CO2 speichern, als tropische Wälder.

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Gepflanzte Bäume105.283
Klimaschutzfaktor
(in kg CO2 / Baum / 20 Jahre)
84.226
StatusGesichert
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