Blühende Wiesen in Hessen

Blühende Wiesen in Hessen

Es gibt sehr viele Insekten auf der Erde. Sie mögen klein sein, doch zusammen wiegen sie 17 Mal so viel wie alle Menschen zusammen. Doch es werden immer weniger. In den letzten 25 bis 30 Jahren sind 80 % der Biomasse der Insekten verschwunden. Der Guardian zitierte Anfang Februar 2019 eine Studie, die eine erschreckende Prognose abgibt: Bei der momentanen Verlustrate könnte die gesamte Insektenwelt in nur einem Jahrzehnt nahezu verschwunden sein. Damit stünde uns ein Kollaps fast aller Ökosysteme bevor. Es ist einfach kein Platz für Bienen in unserer Gesellschaft. Das will Naturefund ändern und hat dafür im Frühjahr 2020 auf verschiedenen Acker- und Streuobstflächen rund um Wiesbaden Wildblumen ausgesät. Auf diesen erblüht mittlerweile eine wahre Wildblumenpracht, sehr zum Wohlgefallen der Insekten. Es summt, brummt, flattert und krabbelt, wo man auch hinschaut. Naturefund möchte nun mit Ihrer Unterstützung weitere Flächen anlegen, um Paradiese für Insekten zu schaffen.

Äcker und Wiesen für die Natur

Durch monotone Feldlandschaften mit Getreide, Raps oder Mais blüht es in vielen Regionen Hessens nur wenige Wochen im Jahr. Im verbleibenden Jahr finden Wildbienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten allerdings keine Nahrung. Die Blumen sind in den letzten Jahren verschwunden und mit ihnen auch die Insekten und die Vögel. Die Landschaft wird dadurch immer artenärmer. Das Ziel von Naturefund ist es, weitere Flächen zu kaufen und durch das Anlegen von heimischen Wildblumenwiesen, eine ganzjährige Nahrungsquelle, Schutz und Brutquartiere für bedrohte Insekten zu schaffen. 

Graslandschaften binden viel CO2

Die Ökosysteme der Erde speichern sehr viel CO2. Die meisten Menschen denken allerdings, dass unsere Bäume und Wälder den größten Teil der Treibhausgase aufnehmen. Der Bodenatlas 2015 hat deshalb eine genaue Auflistung erstellt, die zeigt, welche Ökosysteme wie viel CO2 aufnehmen können. Graslandschaften nehmen dabei generell mehr CO2 auf als Wälder. Die Kohlenstoffbindung in Graslandschaften bezieht sich auf überirdische und unterirdische Biomasse hauptsächlich aber auf die Bindung im Boden. Durch die vielfältigen und zahlreichen Verwurzelungen können diese Ökosysteme 15,8 kg CO2 pro m² aufnehmen. Nur Moore übertreffen diese Kapazität.

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Geschütztes Land50.858 m²
Klimaschutzfaktor
(in kg CO2 / m² / 50 Jahre)
27
StatusGesichert
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