Waldsaum in Hessen

Waldsäume sind wichtige Lebensräume

Waldsäume sind Übergangszonen von Wald zu offenen Flächen. Neben Bäumen wachsen niedrige Büsche, Beerensträuchern, Kräuter und Wildblumen. Es gibt Licht und Schatten, warme und kühlere Bereiche, offene Flächen und dichter Bewuchs. Diese Vielfalt an kleinteiligen Lebensräumen ist für unzählige Arten ideal, da Nahrung, Verstecke und Brutplätze nahe beieinandern liegen. Viele wenig bekannte und doch wichtige Kleinstlebenwesen brauchen dieses enge Netzwerk von Licht und Schatten. Ebenso fühlen sich kleine Säugetiere, wie der seltene Gartenschläfer hier wohl. Auch der bedrohte Steinkauz braucht dieses Zusammenspiel von lichter Waldflur direkt angrenzend an offene Felder. Typisch für Waldsäume sind Bäume, die im Herbst Beeren tragen, wie z. B. die Vogelbeere, die Elsbeere oder die Mehlbeere. Auch Büsche mit Beeren, wie Brombeere, Himbeere, Schlehe und viele andere sind Teil von diesen arten- und beerenreichen Übergangszonen.

Wir wollen einen Waldsaum pflanzen

Leider sind in unserer genormten Landschaft solche Übergangszonen selten geworden. Meist grenzt ein dunkler Wald direkt an ein Feld. Die Felder wiederum sind groß und kaum unterbrochen von Hecken oder kleinen Waldinseln. In Wiesbaden-Naurod ist Naturefund Eigentümer von zwei Hektar Ackerland,die direkt an einen schattigen Wald grenzen. Hier wollen wir jetzt auf etwa 20 m zwischen Wald und Acker einen Waldsaum aufbauen. Dazu gehören natürlich Bäume wie Ahorn, Traubenkirsche, Vogelkirsche, aber auch Haselnuss und Schlehe sowie zahlreiche Beerensträucher nebst Kräutern und Wildblumen.

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Gepflanzte Bäume1.268
Klimaschutzfaktor
(in kg CO2 / Baum / 20 Jahre)
634
StatusGesichert
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